DSV Leoben-Grazer AK
Mission 2028, so lautet das Motto der Donawitzer mit dem ausgerufenen Ziel 1.Bundesliga. Bis dahin ist es noch ein steiniger Weg, zumindest die Kulisse stimmte aber an diesem stimmungsvollen Freitagabend. Der in seinen Anfangsjahren unter anderem als Werksportverein Donawitz firmierende Verein im Schatten des riesigen Werkes der Voestalpine Stahl (die leider seit 1992 kein Sponsor mehr ist) begrüßte exakt 6.172 Zuschauer im für 6.900 kommissionierten Stadion Donawitz. Eine Euphorie, wie man sie noch aus Zeiten des großen Walter Schachners kennt. Er stürmte hier in den 1970er Jahren für den damals Donawitzer SV Alpine genannten Verein und wurde mit seinen Toren zum Teamspieler. Wohlgemerkt als Spieler der 2.Bundesliga! Sein späterer Weg führte ihn bekanntlich zu Cesena, Torino, Pisa und Avellino.
Seit der Saison 2023/24 wird das Stadion offiziell Monte Schlacko bezeichnet, ein Name, der laut Aussagen von alten Stadiongehern auf einen ehemaligen Stadionsprecher zurückgeht. Bei seiner Erbauung wurde es wohl auf einer alten Schlackenhalde der Voest errichtet, wodurch sich dieser Name (vergleichbar mit Sankt Hanappi) eingebürgert hat da dieser die Fans in eben jener Willkommen hies. Dies ist aber nur eine von vielen Mythen um die Geschichte des Stadions.
Gedampft und geraucht haben heute nicht nur die Öfen der Fabrik, auch auf den Rängen war es hitzig, aber immer fair. Selbiges galt für das Spiel, welches der Grazer AK über weite Strecken dominierte und die Chancen effizienter nutzte. Daraus resultierte die 2:0 Pausenführung. Leoben konnte in den zweiten 45 Minuten gut dagegenhalten und sorgte des Öfteren für Konter über die rechte Seite, von der Michael Kingsley mehrere Vorlagen lieferte. Eine davon verwertete Friesenbichler in der 52. Spielminute zum 1:2 Anschlusstreffer. Leoben drängte in der 2. Halbzeit, doch selbst mit einem 3er Wechsel in der 75. Minute konnten sie den Ausgleich nicht erzwingen obwohl sie dem 2:2 näher waren als der GAK dem 1:3. Der Grazer AK machte sich mit dem heutigen Sieg zum Spitzenreiter in der Tabelle. Wobei sich hier bis zum Saisonende bekanntlich noch viel ändern kann, denn sportlich scheint die Liga eine sehr ausgeglichen zu sein.
Anmerkung: Wer sich ausführlich über die interessante Anfangsjahre und Entstehung des DSV Leoben informieren möchte, der sei auf den Bericht des Kollegen Bruckner verwiesen:
Fußball, Soccer, Calcio & Co.: DSV Leoben – GAK 1:2 (0:2) (brucki.blogspot.com)
AC Fiorentina-SK Rapid Wien
Eine höchst beachtliche Leistung von Rapid in der Anfangsphase brachte den "La torre di Maratona" fast ins Wanken. Zumindest mussten die heimischen Fans in der Curva Fiesole ordentlich schlucken, sie waren äußerst überrascht, was ihnen die Wiener entgegensetzten. Die wieder stark agierenden Seidl und Grüll ließen die anfänglich sehr euphorischen Zuschauer schnell verstummen. Im mit 2.000 Rapidlern stark besetzten Gästeblock zitterte wiederum das Plexiglas ob des ausbleibenden Torjubels nicht nur beim Stangenschuss von Seidl. Der Auswärtssektor stand heute übrigens im Zeichen des Comebacks vom "Vecchio Capo" Oliver Pohle, der es sich nicht nehmen ließ, den Auftritt vom Block West im violetten Florenz zu dirigieren.
Zum weiteren Spielverlauf: Auch wenn Hedl wieder eine Glanzleistung hinlegte, so war es nach der Pause schwer dem Druck standzuhalten. Geld schießt nicht immer Tore, aber heute war Nico Gonzalez seine vielen Dollars wert. Bei der Elfmeterentscheidung glänzten die Kollegen vom VAR durch Abwesenheit oder standen wahrscheinlich bei einem Espresso, den diese Entscheidung war schon sehr hart. Der Rest war nun ein Selbstläufer für den Finalisten der vorigen Saison.
Zwar feierte nun das halbe Stadion den Aufstieg von Florenz, über weite Strecken war es jedoch der Block West, der hier im Schatten des Marathon-Turmes das Kommando vorgab.
Dieses Symbol des durch seine D-Form (das D steht für "Duce" Mussolini) bekannten Stadio Artemio Franchi wurde 1932 erbaut. Mit seinen 75 Metern ist er das fünfthöchste Gebäude der Stadt. Im Inneren befindet sich ein Aufzug, der auf zwei Ebenen und an der Spitze halten kann. An der Spitze des Turms befindet sich ein begehbarer Boden, in dessen Mitte sich eine Fahnenstange erhebt, an der eine Fahne gehisst werden kann. Wann dies das letzte Mal passiert ist, ist mir jedoch nicht bekannt.
Eine Anmerkung noch zur Zuschauerzahl: Hier nennt die offizielle Seite 25.197 zahlende inklusive 2.000 Gästefans, was für italienische Verhältnisse sehr stark ist. Traditionell geben sie auch die erzielten Einnahmen bekannt, welche sich hier auf 488.597 Euro beliefen was einen durchschnittlichen Ticketpreis von 19 Euro ergibt.
Presse Clipping:
Der SK Rapid hat in seiner offiziellen Stadionzeitschrift vom 17. September 2023 mein Mannschaftsfoto verwendet, siehe Screenshot und Link:
skrapid.at/de/startseite/news/news/aktuelles/2023/09/sk-rapid-wolfsberger-ac-stadionzeitung-als-e-paper
Die Zeitschrift Sportpeople aus Italien (über 200.000 Follower) hat mein Mannschaftsfoto in ihrem Bericht am 6. September 2023 verwendet, siehe Screenshot und Link:
facebook.com/BoysParma/posts/pfbid02ebpTw6yEdUy6LWLWdXuSv6VXjaNUyQ8bmCrzLkBDTGmq2qZVBRf3pdU7ScGwMH2Pl
Die Gruppe Tornados Rapid hat mein Mannschaftsfoto auf ihrer offiziellen Homepage am 19. August 2023 verwendet, siehe Link:
tornadosrapid.at/matches.php?match=3117
Die Gruppe Ultras Rapid hat mein Mannschaftsfotos auf ihrer offiziellen Homepage am 19. August 2023 verwendet, siehe Link:
ultrasrapid.at/2023/08/31/acf-fiorentina-sk-rapid-wien/
SK Rapid Wien-AC Fiorentina
Fantastischer Europacupabend in Hütteldorf! Das erinnerte an die großen Spiele gegen Aston Villa und Paok Saloniki im alten Hanappi. Die gute Stimmung hat sich die Mannschaft heute regelrecht mit Kampf, Mut und Einsatz erspielt, wer hätte das gedacht?
Bereits in der 10. Minute zitterte das Stadiondach, als ein Kopfball von Grüll das Tor verfehlte. Überhaupt gelang von einer gutstehenden Abwehr ausgehend bis nach vorne sehr viel, auch wenn die letzten Pässe nicht immer ankamen. Wie zum Beispiel nach einem Konter von Schick in der 21. Minute. Man muss aber auch hervorheben das Rapid heute mit 11 Österreicher gespielt hat, davon 5 Eigenbauspieler. Ob das eine Premiere im Europacup war?
Dann plötzlich in der 34. Minute ein Jubelschrei, der kroatische Schiedsrichter pfeift Elfmeter. Der stark spielende Hoffmann wird am Dress niedergezogen. War sicher berechtigt, solche Vergehen lassen manche Schiedsrichter aber gerne auch durchgehen. Der 1,93m lange Tormann Terracciano erriet zwar das linke Eck, der Schuss von Grüll war aber zu präzise. Die Stimmung und Lautstärke erfuhren in Folge nochmals eine Steigerung, viel mehr geht hier nicht mehr!
Es war heute der Verdienst der ganzen Mannschaft das man diesen Sieg über die Runden brachte. Hervorheben muss man sicher die Leistung von Tormann Hedl, der einige Male glänzend parierte und Rapid vor Gegentoren verschonte. Nachdem Trainer Barisic sogar die Rapid Viertelstunde mit einklatschte wurde Fiorentina zusehends nervös. Das merkte man an den Reaktionen und den typischen Handbewegungen sowohl der Spieler als auch vom Trainer Italiano. Als seine Mannschaft in der Nachspielzeit den Ball nur mehr hin und herschob war er sichtlich wütend. Das wird eine Nachbesprechung, der man lieber nicht beiwohnen will.
Das Rückspiel wird hart, für Fiorentina wäre es eine Blamage mit so einem Kader bereits im Playoff auszuscheiden. Aber zum Glück entscheidet nicht immer das Geld über den Erfolg…
SK Pama-UFC Pama
Das in der 5. Leistungsklasse Burgenlands ausgetragene Pamener Derby oder umgangssprachlich auch Duell der Pamanesen genannt wird seit der Saison 1962/63 bestritten. Der kroatischstämmigen Minderheit geschuldet ist der Begriff des „Krawodn Derbys“. Vor allem in den letzten 11 Jahren wurde es von fast allen großen Medien als das sogenannte „kleinste Derby Österreichs“ tituliert.
Bei gut 32 Grad bekamen die 450 Besucher eine kampfbetonte Partie zu sehen, wobei Schiedsrichter Roland Braunschmidt in manchen Situationen etwas härter durchgreifen hätte können. So zumindest die Meinung der vielen dutzenden „Schiedsrichter“ im Zuschauerbereich. Die 6 gelben Karten waren jedenfalls durchaus berechtigt und nicht zu wenig.
Ob der enormen Hitze war das Tempo hier überraschend hoch. Angesichts der Tatsache das es die erste Runde nach der Sommerpause war, fanden beide Seiten jedenfalls gut in das Spiel. Über weite Strecken schien es punkto Ballbesitz ausgeglichen zu sein. Bei den herausgespielten Torchancen waren wiederum leichte Vorteile für den SK Pama zu erkennen. Nach einer ersten Trinkpause in der 24. Minute ging es frisch gestärkt Schlag auf Schlag. Ein Angriff über die linke Seite brachte fast den Führungstreffer für die Gastgeber. Der Schuss von Marcel Szikony verfehlte nur knapp das Tor. Kurz darauf jedoch das viel Umjubelte 1:0 in der 32. Spielminute, wieder war es Szikonya der diesmal aber einnetzte. Das Spiel nahm nun noch mehr Fahrt auf, was bei der Hitze doch beachtlich war. Eine schöne Aktion der Gäste über die rechte Seite mit einem Doppelpass in die Tiefe konnte die Nummer 10 von UFC Pama, Emil Haladej, zum 1:1 Ausgleich verwerten. Ein Spieler mit viel Erfahrung, der in der Sommerpause vom 1. MAV Wiener Neustädter SC kam.
Nach Seitenwechsel kochten die Emotionen in der 60. Minute erneut über, diesmal aber nicht ob eines Torjubels. Ein Angriff des UFC wurde auf Höhe der Mittelauflage durch ein Faul an Haladej vehement gestoppt, was eine längere Unterbrechung zur Folge hatte. Der Spieler konnte schlussendlich aber weiterspielen. Auch die erhitzten Gemüter auf Seiten der Gastgeber beruhigten sich wieder, nachdem bei dieser Aktion doch ein paar Bierbecher durch die Luft segelten. Bei einem schön herausgespielten Angriff in der 64. Minute hatten die Gastgeber mit einem wuchtigen Kopfball von Szikony erneut Pech, den der neu verpflichtete UFC-Tormann Milan Vincler parieren konnte. Viele der Zuseher sahen den Ball schon hinter der Linie des routinierten Schlußmann, der vor 8 Jahren sogar beim zypriotischen Verein Olympiakos Nikosia ein halbes Jahr spielte.
In den letzten Minuten drückte der SK Pama vehement, hatte einige Chancen aber haderte heute etwas mit dem Abschluss. Mit ein paar Minuten Nachspielzeit endete das 72. Pamener Derby schlussendlich mit einem Remis, dem 19. in der Derbystatistik!
SC Neusiedl 1919-Kremser SC
Spitzenspiel in der Regionalliga Ost. Die mit 2 Siegen und einen Remis sehr gut in die Saison gestarteten grün-weißen aus der Seestadt empfingen den Tabellenzweiten Kremser SC. Jener Traditionsverein, der vor 35 Jahren österreichischer Cupsieger war und sogar im Europacup spielte. Leider wollten dieses Duell nur etwa 300 Zuschauer sehen, die ein sehr umkämpftes und teilweise zerfahrenes Spiel sahen, zu dem auch der Schiedsrichter seinen Teil beitrug. Der gute Saisonstart von Neusiedl scheint verpufft, den ein kontrollierter Spielaufbau fand selten statt. Auch der zur Pause gebrachte Matchwinner Patrick Kienzl, welcher den Siegestreffer im letzten Auswärtsspiel in Oberwart erzielte, konnte keinen Umschwung bringen. Krems hingegen nutzte die wenigen Chancen und steht jetzt dank Torschütze Simon Temper an der Tabellenspitze.
Zumindest in Sachen Infrastruktur wäre den Wachauern ein Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse wirklich zu vergönnen, verfügen sie doch mit dem 10.000 Zuschauer fassenden Sepp-Doll-Stadion über eine perfekte Anlage!
Debreceni VSC-SK Rapid Wien
Es wäre wohl nicht Rapid, würden sie nicht in unregelmäßigen Abständen für eine Überraschung sorgen! So auch in Ostungarn , wo wirklich vieles gelang und die Chancen optimal ausgenützt wurden. Auch wenn der Gegner nur ins eigene Tor traf. Da konnte der pingelige Schiedsrichter Stavrev noch so viele Gelbe Karten geben, heute sollte das Glück Rapid hold sein.
Im Playoff wartet die Fiorentina, die letzte Saison erst im Finale gegen West Ham knapp mit 1:2 verlor. Aktuell sind die Toskaner zwar noch nicht in die Serie A gestartet, befinden sich aber mitten in der Vorbereitungsphase. Die letzten Spiele endeten 7:1 gegen Sestri Levante und 1:1 gegen den griechischen Erstligisten OFI Kreta. Man wird sehen ob das liebe Geld Tore schießen wird, bei einem kolportierten Marktwert von bis zu 300 Millionen darf man sich wohl auf einiges gefasst machen.
Presse Clipping:
Die Gruppe Tornados Rapid hat etliche meiner Foto auf ihrer offiziellen Homepage am 19. August 2023 verwendet, siehe Link:
tornadosrapid.at/matches.php?match=3111
Die Crusaders Homepage der Boys Parma (über 9.000 Follower) von Parma Calcio hat meine Fotos auf ihrer Facebook Seite am 24. August verwendet, siehe Screenshot und Link:
facebook.com/BoysParma/posts/pfbid02ebpTw6yEdUy6LWLWdXuSv6VXjaNUyQ8bmCrzLkBDTGmq2qZVBRf3pdU7ScGwMH2Pl
SK Rapid Wien-Debreceni VSC 2023/24
Nachdem Debrecen erst vorige Woche im mehr als dramatischen Elmeterschießen gegen Alashkert aus Armenien in die nächste Runde gestolpert ist, waren die Ungarn ein unerwartet spielstarker Gegner der sogar zwei Stangenschüsse verbuchen konnte. Hingegen konnte Rapid wie so oft in der Vergangenheit die vielen Chancen nicht nutzen. Somit wartet beim Rückspiel in Debrecen ein heißer Tanz vor ausverkauftem Haus. Bei einem Aufstieg ins Play Off würde die Fiorentina warten, eine echte Hausnummer im italienischen Fußball!
Zalaegerszegi TE FC-NK Osijek 2023/24
Nach der 1:0 Niederlage im Hinspiel brachte sich Zalaegerszeg im Rückspiel nach vielen vergebenen Chancen selbst um den Aufstieg. Schlussendlich gewann Osijek nach schneller aber sehr abseitsverdächtiger Führung mit 1:2 und stieg mit einem Gesamtscore von 1:3 in die dritte Qualifikationsrunde der UEFA Europa Conference League auf, wo Adana Demirspor wartet.
Presse Clipping: Die Gruppe Kohorta Osijek (über 10.000 Follower) hat mein Mannschaftsfoto auf ihrer offiziellen Facebookseite am 6. August 2023 verwendet.
Admira/Wacker-Vorwärts Steyr 2022/23
Man merkte beiden Mannschaften an was auf dem Spiel stand. Es sollte bis zur 74. Minute dauern ehe die Admira das erste Tor erzielte, was einer Erlösung glich. Tormann Nikolas Polster hatte am Ende wenig zum Lachen, Vorwärts stieg nach der 3:0 Niederlage in die Regionalliga Mitte ab.
Presse Clipping: Der Verein SK Vorwärts Steyr hat mein Video vom Spiel in der offiziellen Presseaussendung am 6. Juni 2023 verwendet.